Grosse
Entdeckung – kleines Glück!
Reihe: Wie
der Glaube Leben verändert (2/2)
2. Könige
5, 15-27
Schriftlesung: 2. Könige 5, 15-27
Mit seinem ganzen Gefolge
kehrte er zu Elisa zurück, trat vor ihn und sagte: »Jetzt weiss ich, dass der
Gott Israels der einzige Gott ist auf der ganzen Erde. Nimm darum von mir ein
kleines Dankgeschenk an!« 2. Könige 5, 15
Aber Elisa erwiderte: »So
gewiss der Herr lebt, dem ich diene: Ich nehme nichts an.« So sehr Naaman ihm
auch zuredete, Elisa blieb bei seiner Ablehnung. 2. Könige 5, 16
Schliesslich sagte Naaman:
»Wenn du schon mein Geschenk nicht annimmst, dann lass mich wenigstens so viel
Erde von hier mitnehmen, wie zwei Maultiere tragen können. Denn ich will in
Zukunft keinem anderen Gott mehr Brand- oder Mahlopfer darbringen, nur noch dem
HERRN. 2. Könige 5, 17
In einem Punkt jedoch möge der
HERR Nachsicht mit mir haben: Wenn mein König zum Tempel seines Gottes Rimmon
geht, um zu beten, muss ich ihn mit dem Arm stützen und mich zugleich mit ihm
niederwerfen – der HERR möge es mir verzeihen!« 2. Könige 5, 18
Elisa sagte: »Kehre heim in
Frieden!« 2. Könige 5, 19
Da dachte Gehasi, der Diener
Elisas: »Mein Herr lässt diesen reichen Aramäer mit der ganzen Last seiner
Geschenke wieder abziehen. Er hätte ihm ruhig etwas davon abnehmen können. So
gewiss der HERR lebt: Ich laufe hinterher und hole das nach!« 2. Könige 5, 20
Gehasi lief, so schnell er
konnte. Als Naaman ihn herankommen sah, stieg er von seinem Wagen, ging ihm
entgegen und fragte: »Es ist doch nichts passiert?« 2. Könige 5, 21
»Nein«, sagte Gehasi, »aber
mein Herr lässt dir sagen: ‘Eben sind aus dem Bergland Efraïm zwei junge Leute
von der dortigen Prophetengemeinschaft zu mir gekommen. Gib mir doch einen
Zentner Silber und zwei Festgewänder für sie!’« 2. Könige 5, 22
»Ich bitte dich, nimm zwei
Zentner«, sagte Naaman und drängte es ihm sogar auf. Er liess das Silber in
zwei Säcke verpacken, legte die beiden Festgewänder darauf und schickte zwei
seiner Leute mit, die das Geschenk vor Gehasi hertragen sollten. 2. Könige 5, 23
Beim Hügel vor der Stadt
schickte Gehasi die beiden Männer zurück und brachte die Geschenke heimlich in
Elisas Haus. 2. Könige 5, 24
Als er zu seinem Herrn kam,
fragte ihn der: »Woher kommst du, Gehasi?« »Ich war doch nicht weg«, sagte der
Diener. 2. Könige 5, 25
Aber Elisa entgegnete ihm:
»Ich war im Geist dabei, als der Mann von seinem Wagen stieg und dir entgegenging!
Dies ist nicht der Augenblick, Geld und Festkleider anzunehmen und sich dafür
Olivenhaine und Weingärten, Schafe und Rinder, Sklaven und Sklavinnen
zuzulegen. 2. Könige 5, 26
Der Aussatz Naamans wird dich
und alle deine Nachkommen befallen und ihr werdet ihn nie wieder loswerden!«
Als Gehasi von Elisa wegging, war seine Haut vom Aussatz so weiss wie Schnee. 2.
Könige 5, 27
Einleitende Gedanken
Die Ereignisse von 2. Könige 5, 1-15 kurz nacherzählen.
Naaman, ein Ausländer wurde vom Aussatz geheilt, weil er auf den Propheten des Gottes Israels hörte und dessen Anweisungen befolgte.
Das Verhalten Naamans stand im krassen Gegensatz zu dem, was die Juden in Israel lebten. Sie vertrauten weder Gott, noch hörten sie auf seine Propheten. Deshalb war Naaman auch der Einzige, der zu jener Zeit vom Aussatz geheilt wurde, wie Jesus in Nazareth sagte:
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„Zur Zeit des Propheten Elisa gab es in Israel viele Aussätzige. Aber nicht
einer von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.“ Lukas 4, 27.
Nun wollen wir weiterfahren und den Ausgang der Geschichte genauer betrachten.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Lukas 4, 27
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Naaman kehrte zurück zu Elisa, weil er ihm danken
wollte. Er war einfach überglücklich, über diese erstaunliche Heilung. Als
erstes bezeugte er:
„Jetzt weiss ich, dass der Gott Israels der einzige Gott ist auf der ganzen
Erde.“ 2. Könige 5, 15
Dieser Ausländer, der viele Götzenkulte kannte und bis zu diesem Tag den Gott Rimmon verehrte, brach mit seinem alten Glauben radikal. Ihm wurde einfach klar, der Gott Israels ist der einzige Gott auf der ganzen Erde. Er bezeugte damit, was Israel schon lange wusste. Bereits Mose lehrte sein Volk und sagte:
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„Begreift also heute und nehmt es zu Herzen, dass der HERR allein Gott ist
im Himmel und auf der Erde und es ausser ihm keinen Gott gibt.“ 5. Mose 4, 39
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Dieser Ausländer hatte das also sofort
begriffen. Gerne wollte er seiner Dankbarkeit Ausdruck geben. Genug hatte er
bei sich.
„Sieben Zentner Silber, eineinhalb Zentner Gold und zehn Festgewänder.“ 2.
Könige 5, 5
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Das war ein grosszügiges Geschenk. Er war
bestimmt bereit, den grössten Teil dieses Vermögens Elisa zu überlassen. Von
Herzen gern wollte er das tun. Doch Elisa lehnte ab. Er begründete nicht einmal
warum er nichts nehmen wollte. Vermutlich wollte Elisa diesem Mann zeigen, dass
man von Gott nichts kaufen kann. Gottes Wirken ist unbezahlbar, es ist immer
ein Geschenk, es ist immer Gnade. Jesus sagte den Apostel, als er sie
aussandte, um Aussätzige rein zu machen, Kranke zu heilen, Tote aufzuwecken und
Dämonen auszutreiben:
„Was ihr umsonst bekommen habt, das gebt umsonst weiter.“ Matthäus 10, 8.
Gott wirkt nicht in dieser Welt, dass wir
aus seinem Handeln Profite erzielen. Hätte Elisa die Geschenke
entgegengenommen, hätte Naaman vielleicht gedacht, er hätte damit seine
Schuldigkeit getan, sowie man das bei den Propheten anderer Götter tat. Er
hätte dann den Propheten bezahlt. Es scheint, dass Naaman sofort begriffen
hatte, warum Elisa nichts annehmen wollte, denn nun fragte er Elisa:
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„Wenn du schon mein Geschenk nicht annimmst, dann lass mich wenigstens so
viel Erde von hier mitnehmen, wie zwei Maultiere tragen können. Denn ich will
in Zukunft keinem anderen Gott mehr Brand- oder Mahlopfer darbringen, nur noch
dem HERRN.“ 2. Könige 5, 17
Er begriff offensichtlich, was Gott gefällt.
Er verstand, wenn der Gott Israels der einzige Gott ist, dann ist das einzig Sinnvolle,
diesen Gott angemessen zu ehren und ihm allein zu dienen.
Erde wollte er mitnehmen, um in seiner Heimat einen Altar für den Gott Israels aufzubauen. Im Denken der Menschen damals, war ein Gott immer mit der Erde des Landes verbunden. Deshalb wollte Naaman von der Erde Israels mitnehmen und dem Gott Isreals in seinem Land einen Altar bauen.
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Naaman war also nicht nur gesund geworden,
sondern er veränderte sein Leben radikal. Es geschah das, was wir heute
Bekehrung nennen. Das was Paulus über die Christen in Thessaloniki schrieb:
„Die Leute erzählen, wie ihr euch von den Götzen abgewandt und dem
lebendigen und wahren Gott zugewandt habt, um ihm zu dienen.“ 1. Thessalonicher
1, 9.
Er hatte seine Religion aufgegeben und wollte
nur noch den Gott Israels ehren. Eine Provokation für Israel, denn die Juden verehrten
verschiedene Götter. Gott war darüber sehr enttäuscht und liess einmal durch
den Propheten Jesaja sagen:
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„Jedes Rind kennt seinen Besitzer und jeder Esel die Futterkrippe seines
Herrn. Israel aber will nicht begreifen, wem es gehört; mein Volk nimmt keine
Vernunft an.“ Jesaja 1, 3
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Mit grösster Selbstverständlichkeit verehrten
die Juden verschiedene Gottheiten. Der Vorgänger von Elisa, Elia, forderte auf
dem Karmen die Juden dazu auf, sich endlich zu entscheiden, welchem Gott sie
ihr Vertrauen schenken wollen.
„Wie lange schwankt ihr noch hin und her? Entweder der Herr ist Gott, dann
folgt ihm – oder Baal ist Gott, dann folgt ihm!“ 1. Könige 18, 21
Erstaunlicherweise hatte der Ausländer
Naaman sofort begriffen, was es für sein weiteres Leben bedeutet, wenn der Gott
Israels der einzige Gott ist. Mit ganzem Herzen wollte er nun diesem Gott
dienen. Er hatte da nur noch ein Problem.
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„In einem Punkt jedoch möge der HERR Nachsicht mit mir haben: Wenn mein
König zum Tempel seines Gottes Rimmon geht, um zu beten, muss ich ihn mit dem
Arm stützen und mich zugleich mit ihm niederwerfen – der HERR möge es mir
verzeihen!“ 2. Könige 5, 18
Als Staatsmann gehörte es zu seinen
Aufgaben, den König in den Tempel des Gottes der Aramäer zu begleiten. Ja, er musste sich
sogar mit dem König vor diesem Gott niederwerfen.
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Das war nun für ihn ein ernsthaftes Problem.
Er wollte wissen, ob das möglich sei. Er bat um Verständnis und Vergebung. Elisa
liess ihn mit einem Segenswunsch ziehen:
„Kehre heim in Frieden!“ 2. Könige 5, 19
Wie wollte Elisa diesem Mann eine Last
auflegen, die nicht einmal das Volk Gottes zu tragen bereit war. Israel warf
sich freiwillig vor den Götzen nieder, ohne den Eindruck zu haben, sie könnten
sich dadurch versündigen. Auf die Idee, dass das ein
Problem sein könnte, waren sie gar nicht gekommen.
Wie muss dieses Ereignis und diese
Geschichte, eine Herausforderung für die Israeliten gewesen sein. Sie hätten schamrot
werden müssen, ob der Gottesfurcht dieses Ausländers.
Naaman hatte etwas Grosses entdeckt, die grösste Endeckung seines Lebens: Gott, der die Welt erschaffen hat und sie am Leben hält. Diesem Gott war er begegnet und das veränderte sein Leben radikal.
Er wollte nun ein Leben führen, das Gott gefällt. Ihm war von diesem Moment an wichtig, wie Gott seine Handlungen und sein Leben beurteilt. Es ist eben so, wie wenn man verliebt ist, man will dem, den man liebt, gefallen und ist gerne bereit etwas an sich zu ändern.
Was hier bei Naaman geschah, geschieht auch heute noch mit jedem Menschen, der Jesus begegnet. So wie Paulus den Korinthern schrieb:
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„Wenn also
ein Mensch zu Christus gehört, ist er schon ‚neue Schöpfung’. Was er früher
war, ist vorbei; etwas ganz Neues hat begonnen.“ 2. Korinther 5, 17
Der Glaube verändert unser Leben, indem wir mit Jesus in enger Beziehung leben. Dort wo die Liebe zu Jesus gross ist, dort geschehen Veränderungen wie ganz selbstverständlich. Wer liebt fragt nämlich nicht: Wie weit darf ich noch gehen? Er fragt: An was hast Du Freude?
Bibelstellen zum Nachschlagen: Josua 24, 15; 2. Mose 20, 23-24; 5. Mose 4, 39; 1. Könige 18, 21; 2. Könige 5, 5; Jesaja 1, 3; Matthäus 10, 8; Apostelgeschichte 4, 12; 2. Korinther 5, 17; 1. Thessalonicher 1, 9
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Nun tritt ein Diener Elisas mit Namen Gehasi in Erscheinung. Es war im unbegreiflich, wie Elisa auf einen so grossen Reichtum verzichten konnte. Er dachte sich:
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„Mein Herr lässt diesen reichen Aramäer mit der ganzen Last seiner
Geschenke wieder abziehen. Er hätte ihm ruhig etwas davon abnehmen können. So
gewiss der HERR lebt: Ich laufe hinterher und hole das nach!“ 2. Könige 5, 20
Schön, wie er das sagte: „So gewiss der HERR lebt.“ Also ein scheinbar frommer Mann, der mit geistlichen Worten in die falsche Richtung rannte.
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Also, er schlich sich von Elisa weg und jagte
Naaman und seinen Leuten nach. Als Naamen Gehasi erkannte, stieg er vom Wagen, lief
ihm entgegen und fragte ihn besorgt:
„Es ist doch nichts passiert?“ 2. Könige 5, 21
„Nein, uns geht es gut!“ beruhigte ihn Gehasi. „Doch es hat sich etwas ereignet und mein Herr sandte mich, um dir folgendes zu sagen:
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„Eben sind aus dem Bergland Efraïm zwei junge Leute von der dortigen
Prophetengemeinschaft zu mir gekommen. Gib mir doch einen Zentner Silber und
zwei Festgewänder für sie!“ 2. Könige 5, 22
Hat man schon so etwas Verlogenes gesehen! Ein Mann im Dienste eines mächtigen Propheten, lügt ohne dabei rot zu werden. Naaman durchschaute diese Lüge nicht, er war einfach glücklich über seine Heilung. Natürlich gab er gerne etwas für diese Prophetengemeinschaft. Er soll doch gleich zwei Zentner Silber mitnehmen. Gehasi nahm dieses grosszügige Angebot natürlich sehr gerne an.
So verabschiedete er sich und schlich sich wieder ins Haus, um seinen erlogenen Reichtum zu verstecken.
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Als Elisa Gehasi begegnete fragte er ihn, woher
er komme. Und nun geschah das, was immer geschieht, wenn man einmal betrogen
und gelogen hat. Die Lügerei findet kein Ende. Er antwortete:
„Ich war doch nicht weg.“ 2. Könige 5, 25
Elisa wusste es besser, das hätte Gehasi auch erahnen können, denn er hatte selber schon oft erfahren, wie Gott dem Elisa Ereignisse offenbarte, ohne dass er selbst dabei anwesend war. So sagte Elisa:
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„Ich war im Geist dabei, als der Mann von seinem Wagen stieg und dir
entgegenging! Dies ist nicht der Augenblick, Geld und Festkleider anzunehmen
und sich dafür Olivenhaine und Weingärten, Schafe und Rinder, Sklaven und
Sklavinnen zuzulegen.“ 2. Könige 5, 26
Mit anderen Worten: Du wirst ein reicher Mann sein und alles haben, was Du Dir mit dem Geld erträumtest. Elisa forderte ihn nicht einmal auf, das Geld und die Festkleider zurückzubringen. Er musste es auch nicht den Armen geben. Er darf es tatsächlich behalten, doch
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„Der Aussatz Naamans wird dich und alle deine Nachkommen befallen und ihr
werdet ihn nie wieder loswerden!“ 2. Könige 5, 27
Ihn traf nun das Schicksal Naamans. Nun, Gehasi ist wieder ein Beispiel für Israel, das sich genau so verhalten hatte. Sie suchten nach dem Glück und verliessen dafür Gott. Wobei sie auf diesem Weg das Glück auch nicht fanden – sie meinten, so würden sie das Glück finden. Wahres Glück findet der Mensch jedoch nur, wenn er in Verbindung und Gemeinschaft mit Gott lebt. Wie Gehasi, wollte Israel aus allem grosse Profite und Vorteile suchen. Sie suchten das Glück, indem sie aus allem Gewinn erzielen wollten – koste es was es wolle – selbst wenn sie Gott dafür schnell untreu werden mussten. Gott wird das schon verstehen, dachten sie vielleicht. Gehasi war ein Beispiel für das, was Gott Hesekiel über sein Volk sagt:
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„Und dann kommen sie scharenweise zu dir, sitzen im Kreis um dich und
hören, was du sagst; aber sie nehmen es nicht ernst. Ihr Mund lobt dich
überschwänglich, aber ihr Herz ist nur damit beschäftigt, wie sie sich
skrupellos bereichern können.“ Hesekiel 33, 31
Gott duldet solches Verhalten nicht, selbst wenn sich das die Juden immer wieder einbildeten, durch Jesaja liess er sagen:
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„Ich war zornig und bestrafte sie, weil sie in ihrer Habgier schwere Schuld
auf sich geladen hatten. Ich wandte mich von ihnen ab und liess Unheil über sie
hereinbrechen, das sie selbst verschuldet hatten.“ Jesaja 57, 17
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Gehasi musste dieses Unheil am eigenen Leib
erfahren – er wurde aussätzig.
„Als Gehasi von Elisa wegging, war seine Haut vom Aussatz so weiss wie
Schnee.“ 2. Könige 5, 27
Auch wir können Gehasis werden. Uns sind schon genug Skandale von Christen bekannt, die mehr dem Geld nachgelaufen sind, als Gott zu dienen.
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Ein sehr reicher Mann, der König Salomo,
schrieb etwas sehr weises:
„Wer am Geld hängt, bekommt nie genug davon. Wer Reichtum liebt, will immer
noch mehr.“ Prediger 5, 9
Auch Paulus sieht im Geld eine grosse Gefahr für unseren Glauben. Nach Ephesus schrieb er:
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„Ihr müsst wissen: Wer Unzucht treibt, ein ausschweifendes Leben führt oder
von Habgier erfüllt ist – und Habgier ist eine Form von Götzendienst –, für den
ist kein Platz in der neuen Welt, in der Christus zusammen mit Gott herrschen
wird.“ Epheser 5, 5
Habgier ist eine Form von Götzendienst. So können wir auch verstehen, weshalb Gehasi eine so harte Strafe getroffen hatte. Im Grunde wurde er durch sein Verhalten zum Götzendiener. Sein Wohlstand war ihm viel wichtiger, als die Ehre Gottes. Sein persönliches Glück bedeutete ihm mehr, als die Gemeinschaft mit Gott. Dabei hätte er in Elisa ein hervorragendes Beispiel gehabt.
Übrigens, dass wir uns nicht falsch verstehen: Reich sein ist keine Sünde. Gott hat gar nichts gegen Reiche. Aber Reichtum bringt Gefahren mit sich, auf die man achten muss. Besonders gefährlich wird es, wenn jemand unbedingt reich werden will. Paulus warnte:
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„Wer darauf aus ist, reich zu werden, verfängt sich in einem Netz von
Versuchungen und erliegt allen möglichen unvernünftigen und schädlichen
Begierden, die dem Menschen Unheil bringen und ihn ins Verderben stürzen.“ 1. Timotheus
6, 9.
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„Denn die Liebe zum Geld ist eine Wurzel, aus der alles nur erdenkliche
Böse hervorwächst. Schon manche sind vom Glauben abgeirrt, weil sie der
Geldgier verfallen sind, und haben dadurch bitteres Leid über sich gebracht.“
1. Timotheus 6, 10.
Leider gibt es auch heute noch viele solche tragische Beispiele, wie Menschen, die einmal ganz eifrig dem Herrn nachgefolgten, durch die Liebe zum Geld, sich ganz weit von Jesus wegbewegten. Es ist nach wie vor aktuell, was Jesus einmal sagte:
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„Ein Mensch kann nicht zwei Herren dienen. Er wird dem einen ergeben sein
und den anderen abweisen. Für den einen wird er sich ganz einsetzen, und den
anderen wird er verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem
Mammon.“ Matthäus 6, 24.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Prediger 5, 9; Jesaja 57, 17; Hesekiel 33, 31; Matthäus 6, 24; Epheser 5, 5; 1. Timotheus 6, 9-10, 1. Timotheus 6, 17-19; 1. Petrus 5, 8;
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Schlussgedanke
Gehasi suchte sein Glück. Er wurde reich, aber sein Glück war klein, denn er lebte nun als kranker Mann weiter.
Naaman wurde nicht nur gesund, sondern er machte eine grossartige Entdeckung: Er begegnete dem wahren Gott.
Das veränderte sein Leben grundlegend. Er wollte nur noch diesen einen Gott verehren. Wieviel mehr Grund haben wir, Jesus zu verehren, der für unsere Schuld am Kreuz starb.
Wenn wir dankbar und hingebungsvoll Jesus nachfolgen, wachsen wir im Glauben ganz automatisch. Wir konzentrieren uns nämlich nicht auf das Wachstum, sondern wir konzentrieren uns auf Jesus. Wie sagte Paulus einmal?
„Christus, in ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.“
Kolosser 2, 3
Wahres Glück finden wir einzig und allein bei Jesus!
Amen